Leseprobe

Kindern einen Weg bereiten

 

Mit Kindern leben kann eine der schönsten und größten Herausforderungen im Leben sein. Fordern sie uns doch immer wieder auf, unsere eingefahrenen Wege zu verlassen und unseren Blickwinkel zu verändern.

 

Es wird Momente geben in denen uns dies gelingt, uns auf den Augenblick und das Leben einzulassen. Doch es gibt sicherlich auch Zeiten, in denen uns dies nicht gelingt.

Im Leben wie in der Erziehung geht es nicht darum, alles "richtig" zu machen oder perfekt zu sein, sondern sich gemeinsam mit den Kindern zu entwickeln und bewusster zu werden.

Was bedeutet Leben?

Ist Leben nicht ständige Entwicklung und Veränderung ?

Ist das Ziel des Lebens nicht inneres Wachsen und Reifen ?

Gerade das Leben mit unseren Kindern bietet viele Wachstumsmöglichkeiten. Da wir mit ihnen besonders verbunden sind, fordern sie uns an den Stellen, an denen wir uns weiter entwickeln können.......

 

...Was brauchen Kinder noch von uns ?

 

Liebe             Selbstständigkeit                 Orientierung

 

Unsere Liebe schafft eine gute Basis

 

Die beste Grundlage, die wir unseren Kindern mit ins Leben geben, schaffen wir mit unserer Liebe.

Zu wissen, dass wir wahrgenommen, geliebt und in unserer Persönlichkeit gesehen werden, ist ein Grundbedürfnis eines jeden Menschen.

 

Die Geisteshaltung in der Liebe ist Offenheit und Vertrauen. Wenn wir lieben sind wir im Vertrauen und offen für den Augenblick. ...

Die Liebe achtet auf das Gute im anderen und nicht auf die Defizite. Wenn wir mehr Aufmerksamkeit auf das Gute im anderen lenken, verliert das uns Störende an Kraft und der Andere kann sich verwandeln. Auch uns selbst stärkt es, wenn wir unsere Aufmerksamkeit auf das Gelungene in uns richten und nicht auf unsere Defizite. 

Das Kind spürt unsere Liebe im alltäglichen Umgang.  In unseren Gedanken, Worten und Handlungen bringen wir sie zum Ausdruck.

Wenn ich von der Liebe als Geisteshaltung spreche, dann ist der Gegenspieler die Angst. Angst macht eng. Anstatt offen für den Augenblick und den anderen zu sein, verschließen wir uns und sehen das was wir fürchten oder befürchten....

Bei all dem geht es nicht darum, dass wir uns und unsere Gefühle verurteilen. Auch diese Erfahrungen gehören zu unserem Leben und bieten uns eine Chance zur Entwicklung. Wir können für das Erkannte dankbar sein, da es uns dazu verhilft, uns bewusst dafür zu entscheiden, was wir leben wollen......